Samstag, 16. März 2013

Frostkuss-Rezension


Kostenpunkt: 14,99€
Seitenanzahl:373

Cover:
Das Cover, wie auch der Großteil des Einbandes ist weiß. Das hebt das Buch aus jedem Regal hervor und so war das auch ein Blickfang in der Buchhandlung. Der Titel "Frostkuss" ist in einem türkis-Ton, so auch der Rauch weiter unten. Im Mittelpunkt des Covers steht ein weibliches Augenpaar inklusive Nase. Natürlich dominiert auch hier der weiße Farbton. Die Augenfarbe ist allerdings dasselbe türkis, wie erwähnt.

Inhalt:
Gwen Frost ist als einziges Gypsy-Mädchen auf der Mythos High, einem Internat für die Nachfahren von Helden der Antike. Inklusive Spartanern, Walküren,... . Eben diese werden hier ausgebildet, die dunklen Gefahren zu besiegen. Gwen ist die Außenseiterin schlechthin, aber durch ihre besondere Begabung weiß sie Dinge, die kein anderer weiß. Als dann das beliebteste Mädchen der Schule ermordet wird, ist sie die Einzige, die der Sache auf den Grund geht. Doch das bringt einige Gefahren mit sich, wobei Gwen dem Spartaner Logan über den Weg läuft.

Handlung:
Die Handlung des ersten Teiles der bisherigen Triologie ist von Jennifer Estep schlüssig dargestellt. Man kann dem Handlungsverlauf leicht folgen, wodurch das Lesen sehr angenehm verläuft.

Charaktere:
Die Protagonistin, Gwen wird sehr sympatisch und tough dargestellt, auf der anderen Seite ist sie auch zurückhaltend. Oft wird ihr Schmerz wegen Ereignissen in der Vergangenheit verdeutlicht, was angesichts dessen, was abgelaufen ist, verständlich ist. Das eine oder andere Mal hätte man weglassen können, aber nun denn. Was ist besonders störend an Gwen fand, war ihre andauernde Klage darüber, wie unbeliebt sie sei und wie alleine und uncool und freakig sie sei. Auch wird oft (und nervtötend) erläutert, dass sie keine Freunde hat. Ab dem fünften Mal ist mir das dann ziemlich auf den Keks gegangen.

Logan entspricht dem typischen Bad Boy, der von einer zur nächsten Matratze hüpft, aber anscheinend etwas für Gwen übrig hat. Er macht viele Fehler, was einen einerseits aufregt, andererseits ist man erleichtert, dass DER BADBOY nicht wie in jedem anderen Roman wegen IHR plötzlich total lieb und nett wird. Schade fand ich aber, dass Logan zu selten im Roman aufgetaucht ist und wenn dann nicht so, wie ich es mir für Gwen oder für eine/n Leser/in, der/die romantische Textstellen sehr gut heißt, erhofft hätte.

Fazit:
Der mit mythischen Sagen unterlegte Roman ist ein überzeugender Roman  mit vielen Punkten, die für "Der Frostkuss" sprechen. Leider fand ich die eine oder andere Charaktere überarbeitungswürdig, was aber gar nicht das Schlimme an allem war. Wie erwähnt war für mich, dass andauernd und monoton Dinge wiederholt wurden, auch, wenn sie natürlich wichtig sind und Gwen oft durch den Kopf schweben mögen. Nach einigen Malen nervt das leider. Alles in allem aber ist das Buch was für diejenigen, die sich für griechische Sagen interessieren. Für Götter, Irreales und ein klein wenig Romantik (sehr, sehr wenig).

Starke 3.5 für mich als Leserin, die auf mehr Romantik gehofft hätte:

3.5/5



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen