Sonntag, 21. April 2013

Die Beschenkte - Kristin Cashore




"Er schien plötzlich nicht zu wissen, was er sagen sollte, schaute nach unten und spielte mit seinen Ringen. Er holte Luft und rieb sich den Kopf, und als er ihr wieder das Gesicht zuwandte, hatte sie das Gefühl, seine Augen seien nackt, sie könne direkt durch sie hindurch ins Licht seiner Seele sehen. Sie wusste, was er sagen würde." Als Katsa dem geheimnisvollen Prinzen von Lienid begegnet, weiß sie sofort, dass auch er beschenkt ist - sie ist sich nur nicht sicher, mit welcher Gabe. Katsa dagegen ist in allen sieben Königreichen bekannt und gefürchtet: Sie hat die Gabe des Tötens. Nur Bo, der fremde Prinz, scheint keine Angst vor ihr zu haben und ringt beharrlich und mit viel Geduld um ihr Vertrauen. Im Kampf gegen einen König mit einer teuflischen Gabe werden sie auf ihrem gemeinsamen Weg durch Schnee und Eis, über Meere und Gebirgsketten zu Verbündeten - und zu einem leidenschaftlichen, unabhängigen, innigen, streitenden, liebenden Paar.
(Quelle: amazon.de   /   Klappentext)

Das Cover zeigt den Hinterkopf einer Brünetten. Außerdem verzieren semitransparente Ranken den linken Buchrand. Ziemlich schlicht, aber schön. Trotzdem kein Eye-Catcher.



Die in diesem Roman verwendete Sprache ist gut zu lesen. Hier und da einige komplexere Sätze, aber trotzdem alles gut lesbar.



Die Idee ist gut und hebt sich von vielen Büchern ab. Gefallen hat mir das Mittelalterliche und die Idee mit der Gabe, die sowohl Segen als auch Fluch sein kann. Negativ aufgefallen ist mir allerdings die Masse an Namen von Städten und Leuten, mit denen der Leser ziemlich zu Beginn des Romanes angefallen wird. Man wird ein wenig überfordert, aber mit der Zeit kann man die Namen teilweise zu den Namen und dem Ruf zuordnen.

Die Spannung war zu Beginn des Romans teilweise vorhanden, war im Mittelteil aber kaum vorhanden. Zum Ende hin, nahm die Spannung aber wieder um einiges zu.

Etwas Romantik gab es aber auch in diesem Roman. Etwas zurückhaltend, doch intensiv. Gefühlschaos inklusive. Mir hat die Beziehung zwischen Bo und Katsa auch sehr gefallen, die erst die zweier Fremder war, die sich misstrauisch gegenüberstanden. Wie sich die Beziehung entwickelt, gefiel mir auch besonders. Katsa ist keine gewöhnliche Frau aus dem Mittelalter, die mädchenhast ist.

Das Beste an allem war das Ende. Unerwartet, traurig, aber letztendlich hat Cashore ein schönes Ende aus diesem Schicksal gestaltet.


3.5 / 5 Wegen dem etwas langgezogenen Mittelteil

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