Dienstag, 6. August 2013

Rezi- Rubinrot (Kerstin Gier)

 

12,99€
345 Seiten


Ich hänge wohl total hinterher und wahrscheinlich hat der Großteil von euch das Buch schon längst gelesen. Da ich mich etwas gegen Autoren sträube, die nicht amerikanisch sind, habe ich RUBINROT ziemlich spät gelesen. Trotzdem gibt es eine Rezension für alle, die ebenso wie ich, Spätzünder sind:

Handlung:
Manchmal ist es ein echtes Kreuz, in einer Familie zu leben, die jede Menge Geheimnisse hat. Der Überzeugung ist zumindest die 16-jährige Gwendolyn. Bis sie sich eines Tages aus heiterem Himmel im London um die letzte Jahrhundertwende wiederfindet. Ihr wird schnell klar, dass sie selbst das größte Geheimnis ihrer Familie ist und dass man niemandem raten sollte, sich zwischen den Zeiten zu verlieben!

(Klappentext)

Meine Meinung:

Die Messlatte für Rubinrot war, dank all der positiven Rezensionen, die ich schon darüber gelesen habe, sehr hoch angelegt. Aus dem Grund will ich vorab sagen, dass mich das Roman schon leicht enttäuscht hat. NEIN, wartet. Es war nicht schlecht, aber ich habe schon so einige Dinge an Rubinrot auszusetzen:

Auf der einen Seite war mir der Charakter der Gwendolyn sehr sympathisch, ebenso wie der ihrer besten Freundin. Gwen ist ein nettes Mädchen und ich könnte mir gut vorstellen, mit ihr befreundet zu sein, da sie rücksichtsvoll und einfach liebenswert ist. Sie ist auch ziemlich tollpatschig, was mir das eine oder andere Schmunzeln hervorgelockt hat.

Die Rolle der "bösen" Cousine, Charlotte wurde gut rübergebracht. Sie erschien von Beginn an recht unsympathisch, obwohl Gwen ihre Hilfe anbietet. Eben die typischen Prota- und Antagonisten.

Wer mir aber TOTAL unsympathisch war, ist Gideon. Er ist der arrogante Schnösel, der auch dieses Gen in sich trägt, in der Zeit zu springen (ZUFALL!).

Ich will da nicht viel verraten und gehe auf die Charakteren nicht weiter an und mache mit einem weiteren Aspekt weiter.

Der erste Teil der Trilogie hat auf mich wie eine Art "Einleitung" der eigentlichen Geschichte gewirkt. Demnach ist nicht so viel passiert, obwohl Rubinrot mit 345 Seiten kein Schinken ist, hätte ich da schon etwas mehr Handlung erwartet. Aber immerhin war der Plot relativ schlüssig, was bei Zeitreise-Storys auch manchmal nicht der Fall ist.

Dann ist da dieses "Geheimnis", welches sowohl im Prolog, als auch im Epilog aufgegriffen wird. Aber ich zweifle immer noch daran, ob dieses "Geheimnis" ein ernst gemeintes Geheimnis ist. Denn mir, als Leser, der anfangs nur grob von der Handlung wusste, war vom Prolog an klar, was es mit diesem "Geheimnis" auf sich hat.

FAZIT:
+ innovative Idee
+ interessanter Plot
+ Charaktere haben mir größtenteils gefallen bzw. wurden gut ausgearbeitet
+ Schreibstil ist flüssig
+ schöne Buchgestaltung (Cover + im Buch)

- klischeebeladene Story
-(so gut wie) keine Spannung 
-hervorsehbares Ende

Demnach gibt es von mir für "Rubinrot" 

3.5/5

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